Implantate bei Knochenschwund
Knochenverlust und Rekonstruktionsmöglichkeiten bei UNIDENT UNION®
Knochenschwund kann durch viele verschiedene Faktoren verursacht werden, z. B. durch frühere Traumata, Zahnfleischentzündungen und Knochenentzündungen aufgrund von bakterieller Plaque (Parodontitis). Am häufigsten kommt es jedoch nach einer Zahnextraktion zu einer Verringerung der Höhe und Breite des Kieferknochens aufgrund der fehlenden mechanischen Belastung. Um die langfristige Stabilität von Implantaten zu gewährleisten, ist ein ausreichendes Knochenangebot erforderlich.
Zu den schwierigen Fällen gehören daher die Situationen, in denen nicht genügend Knochen vorhanden ist, um ein Implantat zu setzen und den fehlenden Zahn darauf zu rekonstruieren.
In solchen Situationen sollten vor der Implantation zusätzliche chirurgische Techniken angewandt werden.Diese werden heute in den besten Implantatzentren der Welt weitgehend angewandt.
W UNIDENT UNION® Wir führen alle chirurgischen Eingriffe durch, um das Skelettsystem des Patienten auf das Einsetzen von Implantaten vorzubereiten. Die Techniken, die wir bei der Behandlung anwenden, sind:
- Geführte Knochenregeneration (GBR)
- Alveolare Spaltbildung (Ridge Splitting)
- Sinuslift
- Autogenes Knochentransplantat (Knochenblöcke)
- Piezochirurgische Techniken
Ref. 1 - Geführte Knochenregeneration (GBR)
In der Vergangenheit wurden Implantate nur dann in den Kieferknochen eingesetzt, wenn dieser eine ausreichende Größe und Dichte aufwies, wodurch die Indikationen für ihre Verwendung eingeschränkt wurden. Wir planen nun, Implantate dort zu setzen, wo sie aus prothetischer Sicht am wünschenswertesten sind. Dies ist unter anderem durch Verfahren zum Knochenaufbau möglich geworden.
In der UNIDENT UNION-Klinik® wir verwenden qualitätsgeprüfte, zugelassene Bio-Oss- und Bio-Gide-Produkte. Statistisch gesehen erfordern 41% der Implantatinsertionen einen zusätzlichen Beitrag der gesteuerten Knochenregeneration (GBR).
Die Entscheidung, den Eingriff zu verlängern, muss der Arzt manchmal schon während der Operation selbst treffen. Denn erst während der Operation kann die Notwendigkeit eines Alveolaraufbaus erkannt werden oder seine Verbreiterung in einem bestimmten Bereich. Auch ein CT-Scan zeigt nur ein Bild der Querdimension des Knochens. Die Bildung neuen Gewebes und die Verdickung der Knochenschicht wird durch das GBR-Verfahren erreicht. Für den Chirurgen ist es wichtig, die Bewegung von Epithelzellen und Zellen aus dem Bindegewebe in Richtung des neu gebildeten Knochengewebes zu verhindern. Zu diesem Zweck werden physikalische Barrieren in Form von speziellen Membranen verwendet.
Die Verwendung von Biomaterialien - Knochenersatzstoffen in Kombination mit einer Membran - ermöglicht es, eine vollständige Regeneration des geschädigten Knochens um das Implantat herum zu erreichen oder den fehlenden eigenen Knochen in der gewünschten Richtung zu erweitern.
Nach einem Zeitraum von 6-9 Monaten verschmelzen die Partikel des verwendeten Biomaterials mit dem Knochen und bilden die Grundlage für den Aufbau einer neuen Knochenstruktur durch den Körper, bevor sie sich allmählich abbauen. Die Membran wird vom Körper resorbiert, sobald sie ihre Aufgabe erfüllt hat. Sobald der Prozess der gesteuerten Geweberegeneration abgeschlossen ist, ist der Knochen dauerhaft verändert und die anschließenden radiologischen Bilder sind oft nicht mehr von Ihrem eigenen Knochen zu unterscheiden!
Wie kann der Knochen wiederhergestellt werden?
Das menschliche Knochengewebe hat die Fähigkeit, sich zu regenerieren, d. h. fehlenden Knochen wieder aufzubauen. In den meisten Fällen braucht der Körper jedoch Hilfe. Die Naturprodukte Bio-Oss und Bio-Gide unterstützen die körpereigenen Prozesse beim Knochenaufbau wirksam.
Neu gebildeter Knochen braucht ein Gerüst, das sich wie ein strukturelles Skelett verhält. Das Knochenersatzmaterial Bio-Oss mit seiner hochporösen Struktur erfüllt diese Anforderung perfekt. Die Bio-Gide-Membran wird auf die Oberfläche des heilenden Knochens gelegt und dient als schützende Barriere, um zu verhindern, dass schnell wachsendes Weichgewebe in den Raum einwächst, der von langsam wachsendem Knochen eingenommen werden sollte. Darüber hinaus fördert Bio-Gide die ordnungsgemäße Wundheilung.
WAS SIND BIO-OSS UND BIO-GIDE?
Bio-Oss und Bio-Gide sind natürliche Produkte. Aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit mit dem menschlichen Gewebe stimulieren sie in idealer Weise die Knochenbildungsprozesse der im menschlichen Körper stattfindenden Gewebeheilung. Während des Heilungsprozesses integrieren sie sich in das Gewebe und werden dann allmählich durch die Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper abgebaut. Im Falle von Bio-Oss kann dieser Prozess mehrere Jahre dauern, während die Bio-Gide-Membran innerhalb weniger Monate vollständig abgebaut wird.
Bio-Oss ist ein zoonotisches Produkt. Während des Herstellungsprozesses werden die organischen Bestandteile entfernt, so dass nur der harte Teil des Knochens, der aus Kalziumverbindungen besteht, übrig bleibt.
Bio-Gide jest-Membran, die aus zoonotischem Kollagen hergestellt wird. Im menschlichen Körper ist das Kollagenprotein der Hauptbestandteil von Haut und Bindegewebe. Die natürliche Proteinstruktur von Bio-Gide beschleunigt Wundheilungsprozesse und ermöglicht durch die Funktion einer Schutzbarriere eine optimale Knochenregeneration.
WIE WIRD DIE BEHANDLUNG DURCHGEFÜHRT?
Der Knochenaufbau erfolgt in einem oder zwei Schritten.
- Ein-Schritt- der Knochenaufbau und das Einsetzen des Implantats finden gleichzeitig statt
- Zahnimplantat - unzureichender Knochen (sowohl vertikal als auch seitlich)
- Anwendung von Bio-Oss - Auffüllen des Knochendefekts mit Bio-Oss, um neuen Knochen zu bilden
- Verwendung von Bio-Gide - zum Schutz des sich bildenden Knochens wird die Wunde mit einer Bio-Gide-Membran abgedeckt
- Zweistufig- das Einsetzen des Implantats erfolgt erst nach Abschluss des Knochenaufbaus nach ca. 6 Monaten
- Verwendung von Bio-Oss - Auffüllen eines Knochendefekts mit Bio-Oss-Material, um neuen Knochen zu schaffen (z. B. Sinuslift)
- Verwendung von Bio-Gide - zum Schutz des sich bildenden Knochens wird die Wunde mit einer Bio-Gide-Membran abgedeckt
- Zahnimplantat - wird nach Abschluss des Knochenaufbaus eingesetzt, d.h. nach ca. 5-6 Monaten
Ref. 2 - Firstspaltung
Wenn das chirurgische Feld während des Eingriffs freigelegt wird, kann sich bei der klinischen Untersuchung und der Modellanalyse herausstellen, dass der obere Teil des Alveolarfortsatzes breit genug für den Eingriff ist, aber auf der vestibulären Seite eine Konkavität sichtbar ist. Eine Unterschneidung des Alveolarfortsatzes tritt in etwa 6% der Fälle auf, und ein zu schmaler Alveolarfortsatz würde statistisch gesehen in 35% den Patienten für den Eingriff disqualifizieren.
Die Entscheidung für eine Erweiterung des Eingriffs muss der Arzt während der Operation selbst mehrmals treffen. Erst während des Eingriffs kann klinisch festgestellt werden, ob in einem bestimmten Bereich ein Alveolaraufbau oder eine Erweiterung erforderlich ist. Die routinemäßige radiologische Analyse gibt manchmal kein vollständiges Bild der klinischen Situation, z. B. lässt sich die Qualität des Knochens nicht vollständig bestimmen.
Bei einer Atrophie des Alveolarfortsatzes nur in der anteroposterioren Dimension, d. h. wenn er hoch genug, aber sehr dünn und schmal ist, wird eine Technik namens Ridge Splitting angewandt.
Mit Hilfe der Piezochirurgie wird der Knochen entlang der Oberseite des Blinddarms bis zu einer Tiefe von etwa 1,5-2 cm durchtrennt, und anschließend werden die durchtrennten Knochenlamellen mit Handwerkzeugen durchtrennt. In den Raum zwischen den durchtrennten appendikulären Lamellen werden Implantate eingesetzt, um die erreichte Knochenbreite zu erhalten. Die verbleibenden Freiräume zwischen den präparierten appendikulären Platten werden mit Bio-Oss Biomaterial aufgefüllt. Der gesamte Behandlungsbereich wird schließlich mit einer resorbierbaren Bio-Gide-Membran abgedeckt und vernäht. Der Druck der gespaltenen Knochenplatten auf das Implantat wirkt sich positiv auf dessen Stabilisierung aus und trägt zu einem besseren Kontakt zwischen Knochen und Implantatoberfläche bei.
Durch den Einsatz von Biomaterialien ist es möglich, Knochen zu rekonstruieren, während die Verwendung geeigneter Barrieremembranen (Membranen) nicht nur zu einer besseren Wundheilung führt, sondern auch die maximale Menge an Hartgewebe in der gewünschten Richtung und Höhe erzeugt.
Ref. 3 - Sinuslift
Schwierige Bedingungen für das Einsetzen von Implantaten finden sich meist in den hinteren Alveolarbereichen der Kiefer: Durch die Pneumatisierung der Kieferhöhlen (im Alter) und bei fehlenden Zähnen verkümmert der Alveolarfortsatz.
Eine der Methoden, die den Einsatz von Implantaten in diesem speziellen Bereich ermöglicht, ist die Anhebung des Kieferhöhlenbodens und das Einsetzen von körpereigenem Knochen oder Biomaterialien in den entstandenen Raum zwischen dem Boden der Kieferhöhle.Die Kieferhöhle und die angehobene Schleimhaut, die die Kieferhöhle auskleidet.
Die hohe Erfolgsquote dieser Art von Verfahren und die Möglichkeit einer einzeitigen Implantatinsertion haben dazu geführt, dass das Sinuslift-Verfahren schnell in die Planung von Implantatbehandlungen aufgenommen wurde.
Die Einheilung von Implantaten, die mit einem Sinusbodenlift eingesetzt werden, verläuft in der Regel ohne Komplikationen, wenngleich sich die Zeit deutlich verlängert.
Die Elevation des Kieferhöhlenbodens eröffnet neue Möglichkeiten für die Implantatbehandlung, da sie das Einsetzen von Implantaten in schwierigen anatomischen Verhältnissen, insbesondere in seitlichen Kieferabschnitten, ermöglicht.
1. SEITLICHE ANNÄHERUNGSMETHODE
Mit der Methode des lateralen Zugangs können wir den Sinus 5,0-8,0 mm mehr anheben als mit der geschlossenen Methode, weshalb sie am häufigsten durchgeführt wird.
- Zunächst wird ein Zugangsfenster zum Sinusboden geschaffen und dann die Sinusmembran sanft unterminiert.
- Der so vorbereitete Bereich wird mit Biomaterial gefüllt und mit einer speziellen Barrieremembran und Schleimhaut abgedeckt, bevor er wieder sorgfältig verschlossen wird.
- Die Heilungszeit beträgt etwa sechs Monate.
- In Ausnahmefällen, in denen die vorhandene Knochendicke eine primäre Implantatstabilisierung gewährleistet, ist das gleichzeitige Einsetzen von Implantaten möglich, was jedoch die Einheilzeit nicht verkürzt.
2. GESCHLOSSENE METHODE
Mit der geschlossenen Methode ist es möglich, den Kieferhöhlenboden um maximal 3,0-3,5 mm anzuheben, aber praktisch immer geht der Eingriff mit dem gleichzeitigen Einsetzen eines Implantats einher. Das Verfahren birgt ein größeres Risiko der Perforation der Schleimhaut des Kieferhöhlenbodens, was damit zusammenhängt, dass es ohne vollständige Sichtkontrolle durchgeführt wird. Dieses Risiko kann durch eine gründliche radiologische Diagnostik vor dem Eingriff minimiert werden.
Bei beiden Methoden kommt es wie immer auf die Erfahrung des Chirurgen an.
Und vor allem die korrekte Bewertung des während des Eingriffs empfundenen Knochenwiderstands, der mit der Veränderung der Knochendichte im Bereich der Lamina propria zusammenhängt. Das Management der Sinusmembranruptur ist immer noch Gegenstand vieler Kontroversen. Es gibt sogar Meinungen, dass kleinere Perforationen der Schleimhaut diese Art von Verfahren nicht disqualifizieren und dass das Einsetzen eines Implantats nach einer solchen Komplikation akzeptabel ist. Allerdings ist eine kontinuierliche radiologische Nachkontrolle erforderlich.
Ref. 4 - Autogenes Knochentransplantat
Die Verwendung von autogenem Knochen, d. h. von patienteneigenem Knochen, wird bei regenerativen Verfahren immer beliebter. Die Verwendung von autogenem Knochen ist jedoch durch seine Verfügbarkeit und die mit dem anschließenden Eingriff verbundene Belastung für den Patienten begrenzt.
Die Entnahme des Knochens erfolgt unter örtlicher Betäubung.
Das entnommene Fragment wird dann mit speziellen Schrauben an der ausgewählten Stelle befestigt, an der nicht genügend eigenes Knochenmaterial vorhanden ist. Nach einem Zeitraum von in der Regel sechs Monaten haben wir vollwertiges augmentiertes Gewebe, das bereit ist, das Implantat aufzunehmen.
Ref. 5 - Piezochirurgie
NEUE PRÄZISE SICHERE CHIRURGISCHE TECHNIKEN stbei der UNIDENT UNION® im Falle einer Implantatbehandlung.
Es handelt sich um eine moderne knochenchirurgische Technik, die in der Parodontologie und Implantologie eingesetzt wird.
Es übertrifft die traditionellen chirurgischen Techniken, da es einen mikrometrischen Schnitt ermöglicht, der sich durch außergewöhnliche Präzision und Sicherheit auszeichnet. Die Zerstörung des Gewebes, insbesondere der Weichteile, wird stark reduziert. Selektives Schneiden ist möglich, verbunden mit der Verwendung von Ultraschall mit unterschiedlichen Frequenzen, die das Schneiden von mineralisiertem Hartgewebe ermöglicht, ohne andere empfindliche anatomische Strukturen zu zerstören. Der Behandlungsbereich ist fast vollständig frei von Blut
Aufgrund ihrer hohen Genauigkeit und der Möglichkeit, Gewebe zu schonen (selektives Schneiden), ist die Piezochirurgie die Methode der Wahl bei der Aufbereitung des Implantatbetts.