Sinuslift offen
SINUS L LIFT (Offener Sinuslift)
Schwierige Bedingungen für das Einsetzen von Implantaten finden sich meist in den hinteren Alveolarbereichen der Kiefer: Durch die Pneumatisierung der Kieferhöhlen (im Alter) und bei fehlenden Zähnen verkümmert der Alveolarfortsatz.
Eine der Methoden, die es uns ermöglicht, Implantate in diesem Bereich einzusetzen, ist der Sinusbodenliftund das Einbringen von Eigenknochen oder Biomaterialien in den Raum, der zwischen dem Boden der Kieferhöhle und der angehobenen Schleimhaut, die diese Höhle auskleidet, entsteht.
Die hohe Erfolgsquote dieser Art von Verfahren und die Möglichkeit einer einzeitigen Implantatinsertion haben dazu geführt, dass das Sinuslift-Verfahren schnell in die Planung von Implantatbehandlungen aufgenommen wurde.
Die Einheilung von Implantaten, die mit einem Sinusbodenlift eingesetzt werden, verläuft in der Regel ohne Komplikationen, wenngleich sich die Zeit deutlich verlängert.
Die Elevation des Kieferhöhlenbodens eröffnet neue Möglichkeiten für die Implantatbehandlung, da sie das Einsetzen von Implantaten in schwierigen anatomischen Verhältnissen, insbesondere in seitlichen Kieferabschnitten, ermöglicht.
LATERAL APPROACH-VERFAHREN
Mit der Methode des lateralen Zugangs können wir den Sinus 5,0-8,0 mm mehr anheben als mit der geschlossenen Methode, weshalb sie am häufigsten durchgeführt wird.
- Zunächst wird ein Zugangsfenster zum Sinusboden geschaffen und dann die Sinusmembran sanft unterminiert.
- Der so vorbereitete Bereich wird mit Biomaterial gefüllt und mit einer speziellen Barrieremembran und Schleimhaut abgedeckt, bevor er wieder sorgfältig verschlossen wird.
- Die Heilungszeit beträgt etwa sechs Monate.
- In Ausnahmefällen, in denen die vorhandene Knochendicke eine primäre Implantatstabilisierung gewährleistet, ist das gleichzeitige Einsetzen von Implantaten möglich, was jedoch die Einheilzeit nicht verkürzt.