Operative Extraktion eines retinierten Zahns
Dabei handelt es sich um einen Eingriff an Zähnen, die aufgrund ihrer Position (z. B. Blockierung durch andere Zähne, abnorme Wachstumsrichtung) im Knochen verblieben sind, ohne in der Mundhöhle sichtbar zu sein. Dieses Problem betrifft am häufigsten die Weisheitszähne (Achter) und die Eckzähne im Kiefer, sowie die Zähne zusätzliche, überzählige und überzählige bleibende Zähne bei Kindern und Jugendlichen.
Die chirurgische Extraktion eines Zahns ist ein komplexeres Verfahren als eine "einfache Extraktion". Sie erfordert erheblich mehr Zeit und zusätzliche Instrumente wie die Piezochirurgie (Piezochirurgie) zum Freilegen des Zahns vom Knochen, ein Laser zum unblutigen Schneiden von Weichgewebe, siehe - Lasertherapie für zusätzliche Hebel und Nahtmaterial zur Wundversorgung.
Indikationen für die Entfernung retinierter Zähne sind zu erwartende kieferorthopädische oder prothetische Maßnahmen, sich entwickelnde intraossäre dentale Zysten von erheblichem Ausmaß sowie Druck auf Nachbarzähne, der zur Resorption ihrer Wurzeln führen kann.
Das Verfahren zur Extraktion eines impaktierten Zahns sollte sorgfältig geplant werden. Die Position des Zahns sollte sorgfältig bestimmt werden, damit die Maßnahmen, die zu seiner Extraktion führen, nicht zur Zerstörung der umliegenden Strukturen führen - Zerstörung der Nachbarzähne, Schädigung großer Blutgefäße und Nerven.
Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Extraktion eines retinierten Zahns ein schwieriger Eingriff ist, der aufgrund der ungewöhnlichen Lage des Zahns und der unvorhergesehenen intraoperativen Schwierigkeiten, die auftreten können, immer mit mehr möglichen Komplikationen behaftet ist.
Zu den häufigsten Komplikationen bei der Extraktion von retinierten Zähnen gehören:
- Schädigung des Nervus alveolaris inferior bei der Entfernung der unteren Achter,
- Perforation der Kieferhöhle bei der Entfernung der oberen Achter,
- Bildung einer oro-nasalen Fistel bei der Entfernung der oberen Trochlea,
- Schädigung der Kronen und Wurzeln der Nachbarzähne, was zu deren Nekrose führt.
Nach der Extraktion eines retinierten Zahns verbleibt ein erheblicher Knochenverlust, der mit der Notwendigkeit verbunden ist, den Zahn freizulegen und ein Knochenfenster zu schaffen, um seine Extraktion zu ermöglichen. In bestimmten Fällen ist es ratsam, den nach der Operation entstandenen Knochenverlust durch Knochenersatzmaterialien wie Bio-Oss zu ersetzen. Damit sollen ein starker Knochenverlust in diesem Bereich, der Verlust der Ästhetik des Lächelns, die Lockerung der Nachbarzähne aufgrund der fehlenden Knochenunterstützung für ihre Wurzeln und die Schaffung einer geeigneten Knochenbasis für die rekonstruktive Behandlung mit Zahnimplantaten vermieden werden.