FDOJ - Stumme Knochenkrankheit

FDOJ - Eine stille Knochenkrankheit, die im ganzen Körper Entzündungen hervorruft

Wussten Sie, dass chronische Entzündungen im Körper dort entstehen können, wo man sie am wenigsten erwartet? Im Knochen nach einer Zahnextraktion! Auch wenn die Wunde längst verheilt ist und Sie keine Schmerzen verspüren, kann sich tief im Gewebe ein Krankheitsprozess entwickeln, der als FDOJ (Fettige Degenerative Osteonekrose des Kieferknochens) bezeichnet wird. In der deutschen medizinischen Fachliteratur wird sie als FDOK (Fettige Degenerative Osteonekrose des Kieferknochens) bezeichnet, in anderen Ländern funktioniert sie als NICO (Neuralgia-Inducing Cavitational Osteonecrosis).

Diese Erkrankung gehört zu den so genannten "stillen Entzündungen" - stille Entzündungen, die keine Schmerzen verursachen, aber den ganzen Körper langsam verschlechtern.

 

Was ist FDOJ/FDOK/NICO und woher kommt es?

FDOJ ist eine nekrotische Läsion im Kieferknochen oder Unterkiefer, bei der gesundes Knochengewebe durch degeneratives Fettgewebe ersetzt wird. Es handelt sich nicht um eine klassische Nekrose, sondern um eine "Erweichung" des Knochens durch fehlende Mineralisierung und Auffüllung mit Fettgewebe mit verminderter Blutversorgung und Stoffwechsel.

 

Diese Läsionen entstehen am häufigsten in Bereichen nach Zahnextraktionen, vor allem in den so genannten dreieckigen Kieferhöhlen - Regionen nach der Entfernung von Achteln. Warum gerade dort? Dieser Bereich ist etwas schwächer durchblutet, was es dem Knochen erschwert, sich nach einer Extraktion richtig zu regenerieren. FDOJ kann jedoch nach jeder Extraktion auftreten, selbst bei guter Blutversorgung, wenn der Körper des Patienten in einem schlechten Stoffwechselzustand ist! - Dies kann nach der Extraktion von Backenzähnen, Schneidezähnen und sogar in Bereichen nach der Entfernung von Implantaten auftreten.

Für wen besteht ein Risiko, an FDOJ zu erkranken?

Obwohl FDOJ jeden treffen kann, erhöhen bestimmte Faktoren das Risiko des Auftretens erheblich:

  1. Extraktionen von Zähnen - insbesondere von Achteln
  2. Vitamin- und Mineralstoffmangel, insbesondere Vitamin D3, K2, Magnesium und Kalzium.
  3. Fettstoffwechselstörungen - erhöhtes LDL-Cholesterin und niedriges HDL-Cholesterin
  4. Geschwächtes Immunsystem - chronischer Stress, Infektionen, Vitaminmangel.
  5. Durchblutungsstörungen - die schlechtere Blutversorgung der Knochen nach der Extraktion verlangsamt die Regeneration.
  6. Autoimmunerkrankungen - der Körper ist weniger in der Lage, Gewebe wieder aufzubauen.
  7. Rauchen - Nikotin verengt die Blutgefäße und verlangsamt die Heilung.
  8. Vergiftungen des Körpers (z. B. Schwermetalle) - können den normalen Prozess der Knochenbildung verhindern

Was sind die Symptome von FDOJ? - Stille Entzündung, oder stiller Zerstörer

Die FDOJ ist eine asymptomatische Krankheit - deshalb ist sie auch so schwer zu diagnostizieren. Es treten keine Schmerzen, Schwellungen oder Abszesse auf. Die Läsion entwickelt sich unauffällig, aber ihre Auswirkungen auf den Körper sind enorm.

Zu den typischen systemischen Symptomen gehören:

  • Ständige Müdigkeit - ständige Erschöpfung trotz Ruhe.
  • Gehirnnebel - Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.
  • Gelenk- und Muskelschmerzen - verursacht durch chronische Entzündungen.
  • Schlafstörungen - Schwierigkeiten beim Einschlafen, flacher Schlaf.
  • Häufige Infektionen - Schwächung des Immunsystems.
  • Kopfschmerzen - insbesondere in der Schläfengegend.
  • Hormonelle Störungen - Stimmungsschwankungen, Gewichtsprobleme.

Was sät der FDOJ auf den ganzen Körper?

Eine FDOJ-Läsion ist ein lokaler Brennpunkt einer chronischen Entzündung, der wie eine "Entzündungsbombe" wirkt und schädliche Substanzen (Oxidantien) in den Blutkreislauf freisetzt.

Der FDOJ-Bereich produziert:

Pro-inflammatorische Zytokine:

  • RANTES (CCL5): Dies ist ein wichtiges Zytokin, dessen Überschuss mit Autoimmunkrankheiten, chronischer Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen in Verbindung gebracht wird.
  • Interleukin-1β (IL-1β): Stark entzündungsfördernd, erhöht Gewebeschäden.
  • TNF-α (Tumor-Nekrose-Faktor): Erhöht den oxidativen Stress und stört den Zellstoffwechsel.
  • IL-6: Verantwortlich für chronische Entzündungen und die Entwicklung chronischer Krankheiten.

 

Freie Radikale:

  • Innerhalb des FDOJ kommt es zur Lipidperoxidation (Perox), d. h. zur Oxidation von Fetten im Gewebe, was zu Schäden an Zellen, Proteinen und DNA führt.

 Bakterielle Toxine:

  • Bakterientrümmer aus nekrotischem Gewebe können in die Blutbahn gelangen und Leber, Nieren und Immunsystem belasten.

Wie diagnostizieren wir FDOJ bei der Gewerkschaft Unident?

Bei Unidentunion setzen wir moderne Diagnosemethoden ein, um die Bereiche des FDOJ genau zu lokalisieren: 

  • CBCT-Tomographie: ein dreidimensionales Bild, das Bereiche der Knochenerweichung und röntgendurchlässige Läsionen (dunklere Bereiche auf dem Bild) hervorhebt.
  • Ultraschalluntersuchung (CaviTAU®): Misst präzise die Knochendichte und hilft bei der Lokalisierung von FDOJ-Läsionen, selbst wenn diese im CBCT nicht sichtbar sind.
  • Laboruntersuchungen: Bestimmung von Entzündungsmarkern (RANTES, CRP, Lipidogramm), die auf eine chronische Entzündung hinweisen können.

Wie sieht das Verfahren zur Entfernung des FDOJ aus?

Der Patient kommt in der Regel lange nach einer Zahnextraktion in unsere Klinik und bemerkt nicht, dass sich an der Extraktionsstelle eine chronische Entzündung entwickelt. Die FDOJ-Zahnextraktion bei Unidentunion wird minimalinvasiv, schmerzfrei und mit vollem Patientenkomfort durchgeführt.

Schritt für Schritt

1. lokale Anästhesie:

  • Die Behandlungsstelle wird gründlich betäubt, so dass der gesamte Vorgang völlig schmerzfrei ist.

2. die Inzision des Gingivas:

  • Der Arzt macht einen kleinen Zahnfleischschnitt über dem Bereich des vermuteten FDOJ, um Zugang zum Knochen zu erhalten.

3. das Eindringen in den Knochen:

  • Mit präzisen chirurgischen Instrumenten erreicht der Arzt den schwammigen Knochen, in dem sich die Läsion befindet.

4. Entfernung von degeneriertem Fettgewebe:

  • Das Fettgewebe des FDOJ wird vorsichtig mit einem Löffel entfernt, bis ein gesunder, gut durchbluteter Knochen entsteht.

5. das Spülen des Behandlungsbereichs:

  • Die Stelle, an der die Läsion entfernt wurde, wird sorgfältig mit Kochsalzlösung und einem Antiseptikum gespült, um eventuell verbliebenes totes Gewebe zu entfernen.

6. die Ozontherapie: 

  • Nach der Reinigung des Bereichs wenden wir die Ozontherapie an, eine Wirkung von Ozongas, das starke antibakterielle Eigenschaften hat und die Regeneration des Gewebes fördert.

7. PRF-Anwendung:

  • Fibrin-PRF-Membranen, die aus dem Blut des Patienten gewonnen werden, werden auf die Stelle der entfernten Läsion aufgebracht, um die Knochenregeneration zu stimulieren und die Heilung zu beschleunigen.

8. das Nähen der Wunde:

  • Schließlich wird die Wunde genäht und der Patient erhält ausführliche Anweisungen für die Zeit nach der Operation.

Empfehlungen für die Zeit nach der Operation - was ist zu nehmen? Nach der Entfernung des FDOJ ist es wichtig, das Gewebe zu regenerieren und den Körper in einem Zustand zu halten, der die Heilung begünstigt.

Wir empfehlen:

  • Vitamin D3 + K2 (MK7):
    Aufrechterhaltung eines D3-Spiegels von 80-100 ng/ml. Dosierung: 4000-8000 IU pro Tag, in Kombination mit Vitamin K2 (200 mcg).
  • Magnesium: Nehmen Sie 100 mg pro 10 kg Körpergewicht. Beispiel: Gewicht 60 kg = 600 mg Magnesium pro Tag. Gewicht 80 kg = 800 mg Magnesium pro Tag.
  • Vitamin C: 2000-4000 mg täglich für 2-4 Wochen nach der Behandlung.
  • Omega-3: 1.000 mg pro Tag, davon 1 g DHA - eine wichtige entzündungshemmende Komponente.
  • Zink: 30 mg täglich - unterstützt die Regeneration und das Immunsystem.
  • Probiotika: Bauen die Darmmikrobiota wieder auf und unterstützen das Immunsystem.
  • Flüssigkeitszufuhr: Trinken Sie 2-3 Liter Wasser pro Tag, um den Abtransport von Giftstoffen aus dem Körper zu unterstützen.

Entzündungshemmende Ernährung:

  • Vermeiden Sie Zucker, verarbeitete Lebensmittel und Alkohol.
  • Setzen Sie auf Gemüse, gesunde Fette (Öl, Avocado), Fisch und Nüsse.

Warum handeln?

Unbehandelt ist FDOJ ein stiller Ausbruch von Entzündungen, der zu schweren systemischen Erkrankungen führen kann:

  • Autoimmunkrankheiten - Hashimoto, rheumatoide Arthritis (RA).
  • Herzerkrankungen - Atherosklerose, Bluthochdruck.
  • Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes.
  • Chronische Müdigkeit, Fibromyalgie.
  • Endokrine und metabolische Störungen. 

Unident union - Ihre Gesundheit beginnt im Mund Bei Unident union kümmern wir uns um die Mundgesundheit in einem systemischen Kontext. Mit Hilfe modernster Diagnose- und Behandlungstechnologien diagnostizieren und beseitigen unsere Spezialisten wirksam FDOJ und stellen das Gleichgewicht des Körpers wieder her. Wenn Sie unter Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hirnnebel oder anderen schwer zu diagnostizierenden Beschwerden leiden, lohnt es sich zu prüfen, ob FDOJ die Ursache ist.

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